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Verlauf der Sebadenitis-Erkrankung bei Kyo

Zweiter Teil

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So sieht Kyo während einer Behandlung aus. Man kann erkennen, dass der gesamte Hund aussieht, wie aus einem Ölfass gezogen. Selbst der Kopf wird dabei nicht verschont. Auf dem Bild unten sieht man, dass das Öl auch wirklich bis auf die Haut geht.

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Nach dem Aufbringen des Öles gibt es immer noch einen langen Spaziergang. Dies hat den Vorteil, dass er dabei so viel zu schnüffeln hat, dass er gar nicht dazu kommt, das Öl abzulecken. Für Kyo wahrscheinlich das beste Teil der Behandlung. Denn das darauf folgende Bad wird noch immer nicht sonderlich geliebt, aber mit der für Akita typischen Gelassenheit ertragen.

Wir verwenden immer noch die schon im ersten Teil genannten Shampoos. Auch die anderen im ersten Teil beschriebenen Mittel sind nach wie vor Teil der Behandlung. Mit einer Ausnahme. Wie schon beschrieben bekam er vom Tierarzt Vitamin E + Selen in Form einer Depot-Spritze. Diese sollte alle vier Wochen wiederholt werden. Bereits bei der zweiten Injektion benahm sich Kyo etwas auffällig. Er wirkte "irgendwie durch den Wind", hatte noch nicht einmal Lust auf einen Spaziergang (selbst am nächsten Tag erst nach langem Zureden). Außerdem nestelte er mit den Pfoten dauernd an seiner Nase herum. Es ist mir zwar aufgefallen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass es etwas Bedeutsames sei. Er war zu dieser Zeit allgemein nicht besonders gut drauf. Die Behandlung zeigte damals zwar schon Wirkung, aber er war trotzdem noch nicht "der Alte".

Als er am 19. Juli 2003 die dritte Spritze bekam, traten innerhalb von ca. zwei Stunden die gleichen Symptome auf wie ein Monat vorher. Nur diesmal deutlich ärger. Zusätzlich schwollen ihm die Augen immer mehr zu, das Kratzen an der Nase wurde richtig hektisch. Kurz danach begann er völlig planlos herumzulaufen. Dabei legte er sich sogar in die Duschkabine - einen Ort, den er sonst NIE freiwillig aufgesucht hätte. Im Garten begann er die Nase in den Boden zu bohren. Auch auf meine Zurufe reagierte mit der Schnelligkeit einer handbetätigten Bahnschranke (also selbst für einen Akita sehr verzögert) usw. usw.

Alle diese Anzeichen erweckten bei mir sofort den Verdacht auf eine allergische Reaktion. Also Tierarzt angerufen und sofort wieder in die Praxis. Der TA bestätigte meine Befürchtung. Nach einer Injektion besserte sich das Krankheitsbild rasch. Bis zum Abend hatte er sich wieder vollkommen erholt, war aber sehr schlapp.

Beim anschließenden Gespräch sagte mir der TA, dass er nicht glaube, dass Kyo auf das Vitamin E und Selen reagiert hat. Sondern auf die Zusatzstoffe des Serums, die zur Haltbarkeit, Keimfreiheit, etc.beigemengt werden. Auch bei einer Nachfrage auf der Vet. Med.& Universität in Wien wurde diese Möglichkeit in Betracht gezogen, da bis dahin kaum jemals Reaktionen auf Vitamin E bekannt wurden.

Da diese Depotspritze nun nicht mehr gegeben werden konnte, suchte unser TA nach einem Ersatz. Leider gibt es für Hunde kein eigenes Mittel. Also bekommt Kyo jetzt einen Futter­zusatz aus der Rinder- und Schweinezucht. Da dieses Präparat sogar bei Tieren zur Gewinnung von Lebensmittel eingesetzt werden darf, konnte fast nichts schief gehen. Und es ging bis heute auch nichts schief. Er bekommt dieses Mittel zweimal wöchentlich (jeweils o,5 ml) ins Futter und es geht ihm& wieder ausgezeichnet. Auf den Futterzusatz mit Vitamin E + Selen hat er noch keinerlei Reaktionen gezeigt - sieht man vom nun wieder schönen Fell und seinem allgemeinen Wohlbefinden ab!

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